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Ich über mich

ganz persönlich…

Mein persönlicher Lebensweg ist seit Kindertagen an von eindrucksvollen Begegnungen mit Persönlichkeiten aus dem Tierreich geprägt. Ich erinnere mich bis ins kleinste Detail an all die Lieben, die mein Herz im Sturm eroberten und von diesem Moment an mein Leben bereicherten, während ich mich bemühte das Ihre so schön und gesund wie möglich zu gestalten.

Mein einziger Berufswunsch, Tierärztin, stand an meinem fünften Geburtstag längst fest.

Natürlich wünschte ich mir nichts sehnlicher als einen Hund. Doch meine Eltern reagierten darauf zum Glück vorsichtig. So fing alles mit drei kleinen Vögelchen an, deren helle Stimmen mir noch immer in den Ohren klingen. Pipi, Strizzi und Lorenz waren überaus kommunikative Wellensittiche, die nur aufgrund von gutem Appetit ihren Käfig aufsuchten, ansonsten aber frei in meinem Zimmer herumflatterten.

Auch mein frecher Hamster Troll und die flauschigen Meerschweinchen Fetti und Merli hatten viel Spaß bei der Eroberung meines kleinen Reiches, das ich vorsichtig auf Nachbars Grundstück zu erweitern begann. Hier nämlich wohnte Gienes, eine reizende Hündin, mit der ich viel Zeit verbringen durfte. Man könnte sagen, sie war es, die den Weg für meine schwarze Dinka ebnete.

Die verschüchterte Hundedame aus dem Tierheim erholte sich in kleinen, aber umso wertvolleren Schritten von ihrer traurigen Vergangenheit und ich gab alles, um ihr langsam wachsendes Vertrauen zu gewinnen. In dieser Zeit lernte ich unglaublich viel über jene einfühlsame und doch bestimmte Form von Pädagogik, die weit über herkömmliche (und damals noch ziemlich herrische) Hundeabrichtung hinausgeht. Zum Glück hatte ich schon mit 12 Jahren verstanden, dass Unterwerfung nichts mit Autorität zu tun hat und Liebe der einzig akzeptable Weg zum Ziel ist. Zwischen Dinka und mir entstand etwas, das weit über Freundschaft hinausging und uns beiden unendlich viel bedeutete.

Als es mir trotz aller Liebe und Mühe nicht gelang, das unglaublich herzige, aber leider todkranke Kätzchen Mimi zu retten, musste ich auch lernen loszulassen.

Der Tod gehört zum Leben, auch wenn unsere Gesellschaft das gern verdrängt. Als Mediziner kann man ihn überlisten, ablenken, hinauszögern… aber leider triumphiert er am Ende doch.

Der plötzliche Tod meines Vaters brach über meine Familie und mich herein wie eine Naturkatastrophe. Eben noch war er so stolz auf mich und mein Studium der Veterinärmedizin gewesen – die Unbegreiflichkeit seines Todes riss mich in tiefe, nicht enden wollende Trauer.

Erst die Geburt eines Fohlens, das wie ein Geschenk des Himmels in mein Leben schneite, erweckte die Lebensfreude in mir neu.

Von seiner ersten Lebensstunde an durfte ich an seiner Seite sein: Ambassador, ein Botschafter des Lebens und der Liebe, wurde 1993 geboren. („Bassi“ nannte ich ihn liebevoll – wie oft mag ich diesen Namen in fast 30 Jahren wohl ausgesprochen haben?)

Ich studierte eifrig und arbeitete nebenbei in einer Kleintierpraxis, um mein theoretisches Wissen direkt mit praktischen Erfahrungen zu verknüpfen. Die Kunst der Diagnostik und die Technik der Operation hautnah im Praxis-Alltag kennenzulernen, verhalf mir auch im Studium zum Erfolg.

Das spezielle Coaching von Kimi, dem wahrscheinlich klügsten Hund der Welt, war ein weiterer Meilenstein auf meinem Weg in die Selbstständigkeit. Als kunterbunter Mix aus Frühlingsgefühlen einer Ahnenreihe, die wohl quer durch das Lexikon der Hunderassen umtriebig gewesen sein musste, war Kimi die blitzgescheite Essenz des Inbegriffs von Hund – für mich jedenfalls.

Am 18. Jänner 1999 war es endlich so weit: Mein Lebenstraum erfüllte sich, die Tierarztpraxis Arsenal war Realität geworden.

Kurz darauf zauberte ein liebevoller Zufall die kleine Münsterländerin Jessie in unser Leben. Als beste Freundin von Kimi wurde sie nun zur weiteren Bereicherung unseres kleinen Teams.

Die Jahre vergingen, die Münsterländerinnen blieben.

Mit Josie und Maya verlebte ich glückliche Jahre, bis Josie gehen musste, damit June, die an Josies Todestag geboren wurde, in unser Leben treten durfte.

Neben meinen Wallach Bassi trat die kleine Stute Destiny, deren Wiege das Schicksal in unseren Stall gelegt hatte. Dazwischen hüpfte mein geliebtes, schwarz-weiß geschecktes Kaninchen Schleckie herum und schaffte es, in perfekter Tarnung hinter Destinys schwarz-weiß geschecktem Fell zu verschwinden.

Dieser Stall steht übrigens nicht in Wien, sondern in den Bergen der nördlichen Oststeiermark. Dort, wo die Wälder noch weit und die Wege noch wild sind, schlägt mein Reiterherz am höchsten.

Mit Bassi als Beschützer lernte Destiny die Welt kennen, brav am Seil nebenherlaufend. Sie lernte auf die – ebenfalls sehr aufmerksamen – Hunde aufzupassen und auch in Situationen, in denen es nicht ganz vorhersehbar zugehen mochte, die Nerven zu bewahren.

Destiny half mir dabei, die Trauer um Bassi zu überwinden. Ein Pferd von seiner ersten bis zur letzten Stunde begleiten zu dürfen, ist so kostbar, dass man es mit Worten nicht beschreiben kann. So wie June den Schmerz über den Verlust meiner geliebten, unvergesslichen Josie lindert, die für immer ihren Platz in meinem Herzen hat.

Das Leben formt sich täglich neu, wir dürfen vertrauen und unseren Herzen folgen.